Riesige Lithiumfunde in Sachsen-Anhalt – Kritische Rohstoffe umweltverträglich fördern
Das Unternehmen Neptune Energy hat im nördlichen Sachsen-Anhalt riesige Lithium-Vorkommen identifiziert. Gutachter gehen von 43 Millionen Tonnen Lithiumkarbonatäquivalent aus. Dieser Fund könnte einen großen Schritt für den europäischen Zugang zu wichtigen Rohstoffen darstellen.
Lithium ist für moderne Technologien unverzichtbar: Es steckt in den Akkus von E-Autos und Smartphones, wird in der Medizin eingesetzt und macht sogar Flugzeuge leichter.
Allerdings deckt Deutschland seinen Bedarf an Lithium bislang vollständig durch Importe aus Ländern wie Chile und China.
Andrea Menke, Landesvorsitzende FREIE WÄHLER Sachsen-Anhalt und Mitglied im Bundesvorstand, setzt sich für einen umweltschonenden Abbau ein: „Eine mögliche Förderung von Lithium in der Altmark würde auch im Hinblick auf die EU-Ziele im ‚Critical Raw Materials Act‘ einen großen Vorteil bringen. Dieser sieht vor, dass bis 2030 zehn Prozent dieser Rohstoffe innerhalb Europas gefördert und 40 Prozent in Europa weiterverarbeitet werden. Um diese Ziele zu erreichen, sind heimische Projekte wichtig – selbst wenn sie teurer sind. Für die Altmark bietet die Förderung große Chancen. Wir haben das technische Know-how und die ausgebildeten Fachkräfte. Jetzt brauchen wir den politischen Willen, die Kostenlücke für eine strategische Unabhängigkeit zu überbrücken.“
Die internationale Lithiumgewinnung ist durchaus umstritten. Kritiker nennen vor allem den vermeintlich hohen Wasserverbrauch und die CO₂-Emissionen als negative Umwelteinflüsse. Diese Probleme müssen bei einer heimischen Förderung berücksichtigt und abgefedert werden, um eine möglichst umweltschonende Förderung zu ermöglichen.
Sachsen-Anhalt,
Riesige Lithiumfunde in Sachsen-Anhalt – Kritische Rohstoffe umweltverträglich fördern

