Grundsteuerreform nachbessern - Mehrbelastungen verhindern
Die Grundsteuer gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen für die kommunalen Haushalte. Vor diesem Hintergrund wurde mit Spannung erwartet, wie sich die Einnahmen nach der Grundsteuerreform entwickeln.
Nachdem nunmehr den Finanzämtern von 90% der Grundstücksbesitzer eine Rückmeldung vorliegt, zeichnen sich zwei wesentliche Fehlentwicklungen bereits ab:
- ein erheblicher bürokratischer Mehraufwand bei der Grundsteuer A (Land- und forstwirtschaftliche Flächen) aufgrund der neu eingeführten Eigentümerbesteuerung
- Gewerbegrundstücke werden deutlich niedriger bewertet. Die fehlende Differenzierung bei der Grundsteuer B zwischen Wohn- und Geschäftsgrundstücken erlaubt den Kommunen jedoch nicht den Hebesatz zielorientiert anzupassen.
"Das Land Sachsen-Anhalt muss bei der Grundsteuerreform erheblich nachbessern. Ansonsten drohen Kommunen Einnahmeausfälle und den Bürgerinnen und Bürgern unnötige Mehrbelastungen", fordert daher unser stellv. Landesvorsitzender André Weber.
Sachsen-Anhalt,